Lebensraum für Tiere

Lebensraum für Tiere

Naturschutz ist fester Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie: Wir engagieren uns seit über 20 Jahren dafür. Dazu gehört auch, Tieren Lebensraum zu geben und sie zu schützen. Fünf Beispiele!

Nistkästen für Fledermäuse und Vögel

Geschützt unter den Solarmodulen: Dort haben wir Nistkästen für Fledermäuse und Vögel wie Meisen angebracht – im Solarpark Westheim, der sich auf 3,5 Hektar erstreckt. Der Solarpark ist Eigentum der Neue Energie Verbandsgemeinde Lingenfeld GmbH, an der die Pfalzwerke zu 51 Prozent beteiligt sind.

Um die einstige Sandabbaugrube ökologisch aufzuwerten, hat sich Neue Energie gemeinsam mit dem NABU am Maßnahmenkatalog der TU Bingen orientiert und die sinnvollsten Maßnahmen definiert. Auch Bienenhölzer für Insekten sind bereits umgesetzt. „Noch sammeln wir Erfahrungen, wie die Angebote angenommen werden“, erklärt Pascal Frey, bei den Pfalzwerken und Geschäftsführer der Neue Energie. In diesem Jahr sollen zudem Stein- und Totholzhaufen für Käfer hinzukommen.

© PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT
Ein Nistkasten am Solarmodul.

Storchennester & Jungtierbringung

Vor fünfzig Jahren war der Weißstorch in der Pfalz eine Rarität. Das hat sich geändert: 2022 waren es über 520 Brutpaare.

Dieser Erfolg ist eine Gemeinschaftsleistung von Vereinen wie Bund Naturschutz oder Aktion Pfalzstorch, engagierten Bürgern und Unternehmen wie den Pfalzwerken.

Allein in den letzten zehn Jahren haben wir rund 40 Storchennester in Zusammenarbeit mit den Storchexperten aufgestellt haben oder bei der Beringung von Jungstörchen helfen. Auch in diesem Jahr rückten bereits dreimal unsere Kolleginnen und Kollegen mit Hubsteiger und Kranfahrzeug mit Langholzanhänger an – so zum Beispiel im Februar in Barbelroth und in Kapellen-Drusweiler. Im Gepäck haben sie einen Stahlmast und eine Nestplattform. Nach sechs Stunden Arbeit können Störche mit dem Nestbau starten.

storchennest
Nach sechs Stunden steht das neue Storchennest.

Insektenhotels

Insekten werden rar. Dabei sind sie Nahrungsgrundlage für viele Vögel und Kleintiere und übernehmen wichtige Bestäuberaufgaben. Die PFALZSOLAR installiert deshalb an fünf Photovoltaik-Anlagen in der Region „Insektenhotels“ zum Nisten und Überwintern. Die Insektenwohnungen werden nach den Entwürfen des Wildbienenexperten Ronald Burger individuell von der Lebenshilfe Bad Dürkheim mit nachhaltigen Materialien hergestellt – ein Projekt, das Umweltschutz und soziales Engagement verbindet.

Weiden für Schafe

Auch für Schafe ist ein Solarpark ein guter Lebensraum – mit direktem Nutzen für uns Menschen: Unser Photovoltaik-Park in Rockenhausen* wird von tierischen Rasenmähern gemäht! Eine Schafherde hält über die Saison das Gras auf der 6,5 Hektar großen Fläche kurz. Für die CO2-neutralen „Rasenmäher“ werden immer wieder verschiedene Bereiche abgesteckt. Das Gelände ist eingezäunt und die Schafe sind geschützt und haben viel Schatten. 

Die Schafe im Solarpark.

Regelmäßig kontrolliert der Schäfer, ob es den Schafen gut geht. „Perspektivisch planen wir, weitere Solarparks auf diese Weise zu beweiden und damit CO2-neutral zu mähen“, sagt Sascha Dechert, Experte - Dienstleistung für Energie-Erzeugungsgesellschaften bei den Pfalzwerken.

*Der Solarpark mit einer Leistung von 1,8 MW wird von der NaturEnergie Rockenhausener Land GmbH betrieben.

Rettung für Rehkitze

Im Donnersbergkreis unterstützen wir die Rehkitzrettung in der Mähzeit.

Mitte Mai bis Mitte Juni werden die meisten Rehkitze geboren und von ihren Müttern an einem geschützten Ort abgelegt – oft sind dies die Wiesen um unsere Freileitungen. Das Problem: Genau zu dieser Zeit steht auch die sogenannte „Frühjahrsmahd“ an, d.h. die Bauern beginnen zu mähen. Rund 100.000 Rehkitze sollen jährlich bundesweit der Mahd zum Opfer fallen, da die Bauern sie im hohen Gras nicht sehen können. Die Lösung: Seit ein paar Jahren können die Rehkitze mit Drohnen, die mit Wärmebildkameras ausgestattet sind, aufgespürt werden. 

Wiesen_Stromleitungen
Wiesen unter unseren Freileitungen

Hierfür brauchen die Drohnenpiloten allerdings eine Genehmigung, da sie sehr nah an die Stromtrassen heran fliegen müssen. Klar für uns: Für diesen Zweck gewähren wir die Erlaubnis natürlich!

Der LIONS Club Winnweiler-Nordpfalz unterstützt die Rettungsaktionen unentgeltlich. So konnten allein in den Wiesen um unsere Freileitungen mehr als 620 Rehkitze allein in den letzten beiden Jahren lokalisiert und gerettet werden.

Rehkitz Wiese
Das kleine Rehkitz wird für die kurze Zeit der Mahd in Sicherheit gebracht.

Noch mehr Engagement

Wir tragen nicht nur Verantwortung für Umwelt- und Naturschutz, sondern auch für die Bewohner*innen unserer Region. Mit Förderprogrammen, Partnerschaften und Sponsorings versuchen wir, die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen. Hier mehr erfahren!

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