2,5 Kilometer Erdkabel in kurzer Zeit vergraben: Das ländliche Stromnetz ohne Masten modernisieren

2,5 Kilometer Erdkabel in kurzer Zeit vergraben: Das ländliche Stromnetz ohne Masten modernisieren

Ein engmaschigeres Stromnetz transportiert mehr Energie und ist gleichzeitig robuster gegen Störungen. Mit den passenden Methoden können unsere Expert*innen neue Kabel schnell unterirdisch verlegen und das Netz für die Zukunft vorbereiten.

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AUSLESE - DARUM GEHT ES:

- Pfalzwerke Netz AG investiert rund 450.000 Euro in die neuen Erdkabel

- Verbesserte Netzstabilität und mehr Kapazität für die Region

- Mit besonders effizienter Bausweise konnten wir die 2,5km Kabel in kurzer Zeit legen 

Nachverdichtung im Stromnetz

Der Strombedarf in der Region steigt, so auch im Landkreis Südliche Weinstraße: stetig neue Umspannpunkte für neue Stromanschlüsse an den bestehenden Mittelspannungskabeln haben hier eine Verstärkung nötig gemacht, um die Versorgungssicherheit für die langfristige Zukunft sicherzustellen. Die neue Erdtrasse zwischen Kleinfischlingen, Großfischlingen und Freimersheim ist ein aktuelles Beispiel, wie die Pfalzwerke Netz AG das Stromnetz der Region zielgerichtet erweitert und modernisiert.

Hier hat die Pfalzwerke Netz AG, genauer gesagt die Abteilung „Ortsnetzbau Ost“, zwischen Ostern und Sommer 2024 insgesamt 2,5 km Erdkabel in kurzer Zeit verlegt, um zwei so genannte „Stiche“ der Hauptleitung zu einem neuen Ring zu schließen. Durch diesen so genannten Ringschluss kann das Stromnetz nun jederzeit den Ausfall oder Wartungsarbeiten an einer wichtigen Leitung oder anderen Komponente verkraften, ohne dass es zu großflächigen Stromausfällen kommt. So wird das Stromnetz verstärkt, ganz ohne sichtbare neue Masten und Freileitungen. In diesem Video seht ihr, wie das Vorhaben so schnell gelungen ist:

Kabel verlegen wie bei einer ambulanten Operation

Die 20kV-Leitungen versorgen rund 2.000 Bürger*innen und mehrere ­– teils landwirtschaftliche - Betriebe. Der Großteil dieser neuen Trasse verläuft entlang bestehender Wirtschaftswege und endet an einem Umspannpunkt. Damit die Eigentümer*innen der anliegenden Grundstücke möglichst wenig gestört werden, haben wir die Kabel in kurzen Segmenten von 100 Metern Länge verlegt. In Kombination mit der offenen Bauweise und besonders effizienten Abläufen konnten die Kabel in besonders kurzer Zeit vergraben werden.

So war es möglich, mit zwei Baggern und tatkräftiger Arbeit den Graben zu öffnen, die Kabel in offener Bauweise zu verlegen und diesen Graben mit dem zweiten Bagger gleich wieder zu verfüllen. Das Tochterunternehmen LPN Tiefbau GmbH hat die Bauarbeiten umgesetzt. Bauarbeiten wie diese tragen dazu bei, die Versorgung der Region langfristig zu sichern und das Netz dabei gleichzeitig flexibler und leistungsfähiger zu machen.

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