Nahwärmeversorgung im Quartier - so geht`s

Nahwärmeversorgung im Quartier - so geht`s

Nahwärme für Quartiere - die Lösung für weniger CO2-Emissionen und eine effiziente, günstigere Wärmeversorgung in Wohngebäuden.

Die globalen Klimaschutzziele geben es vor: Bis 2050 muss Deutschland seine CO2-Emissionen um 80 bis 90 Prozent senken. Und bereits bis 2030 sollen es 55 Prozent weniger sein als 1990. Bisher liegt der CO2-Verbrauch in Deutschland pro Kopf bei jährlich 9,6t. Der internationale Durchschnitt liegt bei 4,8t.

Die Zahlen machen deutlich: Es muss sich etwas tun, damit die Treibhausgasemmissionen sinken und die Energieversorgung in Deutschland grüner wird. Der Wärmemarkt spielt dabei eine große Rolle.

AUSLESE – DARUM GEHT`S HIER:

 


Die Bereitstellung von Prozesswärme, Raumwärme und Warmwasser für die Industrie, private Haushalte und das Gewerbe machen in Deutschland mehr als 50 Prozent des Energieverbrauchs aus, wie das Umweltbundesamt erklärt.
Wie kann der Umschwung gelingen?

FAQ Icon

WAS IST EIN QUARTIER?
Als Quartier wird eine zusammenhängende Fläche bezeichnet, die an der Wohnungstür beginnt und in der regelmäßige Aktivitäten wie Einkaufen, Wahrnehmung von Arztterminen etc. stattfinden. Da jeder Mensch in unterschiedlichem Radius aktiv ist, ist ein Quartier, anders als ein Stadtteil, nicht räumlich begrenzt, sondern bezeichnet allgemein einen „Ort des Wohnens, der Versorgung, als Ort der Fortbewegung und des Verkehrs sowie als Ort des Aufenthalts und der Begegnung“.

Nachhaltige Energieversorgung im Gebäudekomplex

Statt Einzelgebäude umzurüsten, ist es sinnvoll, ganze Quartiere gemeinsam zu betrachten: So ist die Energieversorgung nachhaltiger und kostengünstiger. Der Bedarf verschiedener Verbraucher kann effizienter organisiert, Synergien können genutzt werden.
Besonders der Einsatz von Wärmenetzen bringt viele Vorteile mit sich.

So funktioniert es Nahwärmeversorgung für Wohneinheiten

Mit einem Nahwärmenetz im Quartier wird Wärme umweltfreundlich erzeugt und über kurze Distanz an die verschiedenen Wohneinheiten verteilt.
In einer zentralen Wärmeerzeugungsanlage wird Heizungswasser erwärmt, welches über ein Rohrleitungsnetz zu den einzelnen Abnehmern geleitet wird. Die Übergabe der Nutzwärme an den Verbraucher erfolgt dann in der Hausübergabestation. Hier wird das Trink- bzw. Heizungswasser im Gebäude mittels Wärmetauscher erwärmt. Je nach Außentemperatur beträgt die Vorlauftemperatur bei kleinen Nahwärme-Netzen zwischen 70°C und 90°C mit geringen Rücklauftemperaturen von 30°C bis 60°C.

Checkliste - Vorteile von Nahwärmeversorgung:

  • Finanzielle Belastung durch die zentrale Heizanlage wird fair auf alle Wohneinheiten verteilt
  • Niedriger Primärenergiefaktor: Die Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetzes (EEWärmeG) und der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind leicht einzuhalten
Checkliste Icon
  • Niedrige Wartungs- und Installationskosten
  • Eine Brennstoffumrüstung möglich
  • Keine Installation von Heizungen nötig
  • Kosten für Schornstein, den separaten Anschluss für Erdgas sowie Räume für einen Heizkessel und Brennstoffe entfallen
  • Wartung der Heizanlage entfällt

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