Wieso Kommunen Wind ernten sollten

Wieso Kommunen Wind ernten sollten

Um die Energiewende voranzutreiben, setzt Rheinland-Pfalz auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch profitabel für Kommunen.

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AUSLESE – DARUM GEHT´S HIER:

 

  • Warum ist der Ausbau von Windenergie wichtig?
  • EEG: Wie profitieren Kommunen von Windkraftanlagen?
  • Welche Grundstücke eignen sich für Windparks?

Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat uns direkt vor unserer Haustür vor Augen geführt, welche Folgen der Klimawandel nach sich zieht. Vor diesem Hintergrund ist der Ausbau von erneuerbaren Energien wie Windkraft oder Photovoltaik wichtiger denn je. Deutschland und viele weitere Staaten haben sich zu Klimaschutzzielen bekannt. Und auch die Koalitionspartner der Landesregierung in Rheinland-Pfalz streben das Ausbauziel 100% erneuerbare Energien bis 2030 an.

Um das zu erreichen, soll laut Koalitionsvertrag die Windkraft in Rheinland-Pfalz verdoppelt werden. Das entspricht einem Netto-Zubau von 500 MW Windkraft pro Jahr. Neben dem Engagement für Klimaschutz profitieren Kommunen auch finanziell von Windkraftanlagen.

Ein Monteur befestigt die Nabe an der Gondel

Teilhabe für Kommunen

„Interessant für Kommunen, die an einem Windpark liegen, ist die durch das EEG 2021 n. F. neugeschaffene Teilhabe“, klärt Sabine Hörrmann von den Pfalzwerken auf.

Expertin für Erzeugungsgesellschaften Sabine Hörrmann

Im EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) 2021 n. F. regelt § 6, dass Kommunen im Umkreis von 2,5 km um eine Windkraftanlage jährlich einen Betrag von 0,2 Cent/kWh erhalten – abhängig von den Flächenanteilen einer Kommune in diesem Radius. Entsprechend der Größen und Leistungen der aktuellen Windkraftanlagen kann je nach Windhöffigkeit eine Summe von 25.000 bis 30.000 Euro pro Jahr zusammenkommen. Diesen Betrag erhalten Kommunen on top zu den regulären Pachten für Wege, Kabel oder eigenen Fundamentgrundstücken. Ein guter Grund, hier aktiv zu werden, wenn passende Flächen vorhanden sind.

Wo Wind ernten?

Fast überall in Deutschland finden sich Flächen, die für die Windernte geeignet sind. Grundsätzlich können Ackerland, Wiesen- und auch Waldflächen für den Bau einer Windenergieanlage genutzt werden. Entscheidend ist vor allem die „Windhöffigkeit“, also das Windpotenzial eines Gebietes. Außerdem muss der Mindestabstand von 900 Metern zu Wohnhäusern eingehalten werden und die Errichtung von Zugängen sowie des Netzanschlusses müssen realisierbar sein.

Bau des Windkraftwerks in Rüssingen

„Gut zu wissen: Ackerland kann nach der Installation der Windräder weiter bewirtschaftet werden“, ergänzt Sabine Hörrmann. Als Abteilungsleiterin Dienstleistungen für Erzeugungsgesellschaften arbeitet sie eng mit der PIONEXT GmbH & Co. KG zusammen und kennt die Anforderungen und Abläufe genau. PIONEXT ist ein Unternehmen der Pfalzwerke AG, der Mainzer Stadtwerke AG und der EWR AG und hat sich dem Ausbau erneuerbarer Energien verschrieben. Zum Portfolio gehören die Projektentwicklung, der Bau und der Betrieb von Windkraft-, Wasserkraft- und Photovoltaikanlagen. Auch Kommunen betreut der Experte für erneuerbare Energien. Sabine Hörrmann wertet die Neufassung des EEGs als wichtigen Schritt in Richtung Kilmaschutz: „Die Teilhabe am Ertrag von Windkraftanlagen ist sicher eine gute Motivation für Kommunen, ihr Flächenpotenzial zu prüfen.“

Klimaschutzziele vorantreiben und profitieren?

Haben Sie Flächenpotentiale in Ihrer Kommune, die für eine Windkraftanlage infrage kommen?
Hier finden Sie Infos über Windenergie mit PIONEXT.

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Ansprechpartnerin für Kommunen:

Sabine Hörrmann
Abteilungsleiterin Dienstleistungen für Erzeugungsgesellschaften Pfalzwerke AG

Telefon: 0621 585 - 2420

E-Mail: sabine.hoerrmann@pfalzwerke.de

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