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„Unglaublich viele Chancen & echte Gestaltungsmöglichkeiten!“
In der Energiewirtschaft steht ein Generationenwechsel an. Das bedeutet Karrierechancen und Gestaltungsmöglichkeiten für Bewerberinnen und Bewerber. Ron-Arne Sydrow hat uns erklärt, was das genau heißt.
Ron-Arne Sydow ist Gründer von Callidus Energie – ein Personalberatungsunternehmen, das sich auf die Energiewirtschaft spezialisiert hat. Er ist ein genauer Beobachter der Veränderungsprozesse in der Energiewirtschaft und hält regelmäßig Vorträge zu personalpolitischen Themen.
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- Die Energiewirtschaft macht die Gesellschaft zukunftsfähig – hier mitzuwirken zu können, ist attraktiv
- Besonders gesucht: ITFachkräfte, technisches Personal, Expert*innen für Digitalisierung
- Bei uns bewerben geht hier
Was macht die Energiebranche für Bewerber interessant?
Ron-Arne Sydow: Ich glaube die Energiewirtschaft ist sexyer geworden. Nichts in unserer Gesellschaft funktioniert ohne Energie. Gerade durch den Umbau des Energiesystems und den Ausbau der Erneuerbaren Energien trägt die Energiewirtschaft entscheidend dazu bei, dass unsere Gesellschaft zukunftsfähig ist und bleibt - und ich glaube, das ist durchaus attraktiv für Menschen, da einen Beitrag leisten zu können.
Welche Mitarbeiter werden in der Energiewirtschaft besonders gesucht?
Ron-Arne Sydow: Es wird sehr breit gesucht. Auf der einen Seite werden händeringend IT-Fachkräfte gesucht. Zudem werden immer mehr technische Positionen besetzt werden, v.a. auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Es geht viel technisches Personal in Ruhestand und da wird Nachwuchs gesucht.
Was natürlich auch ein Thema für viele Unternehmen ist: Wie kann man die Chancen der Digitalisierung nutzen im Hinblick auf neue Produkte, neue Märkte, neue Lösungen. Auch hier werden viele Expertinnen und Experten gebraucht - beispielweise im Bereich der Unternehmensentwicklung, in der Produktentwicklung, im Marketing aber auch im Vertrieb.
Worauf müssen sich Leute einstellen, die sich jetzt in der Energiewirtschaft bewerben?
Ron-Arne Sydow: Aus meiner Sicht können sich auf unglaublich viele Chancen freuen. Die Energiewirtschaft steht wirklich vor einem kolossalen Generationswechsel. Der steht in anderen Branchen auch an, aber in der Energiewirtschaft kommt er noch früher und noch deutlicher als in anderen Branchen. Das bedeutet auch, dass viele Führungspositionen frei werden und besetzt werden müssen. Und das bedeutet zum einen Karrierechancen, aber auch echte Gestaltungsmöglichkeiten.
Auf was achten die Unternehmen bei den Bewerbungen?
Ron-Arne Sydow: Unternehmen sollten sich immer fragen: Weshalb bewirbt sich eine Person bei meinem Unternehmen. Das war in der Vergangenheit in der Energiewirtschaft häufig aus einem hohen Sicherheitsbedürfnis heraus. Wenn Sie heute jemanden einstellen, können Sie fast sicher sein, dass diese Person in fünf oder in zehn Jahren nicht mehr genau den gleichen Job machen wird. Als Arbeitgeber würde ich daher sehr stark darauf schauen, inwiefern bringt diese Person eine Veränderungsfähigkeit mit, ein Lernpotenzial und eine Neugierde gegenüber neuen Themen.
Was ist den Bewerbenden immer wichtiger?
Ron-Arne Sydow: Viele Bewerbende sind heute in einer Komfortsituation. Sie suchen sich Unternehmen, die nicht nur Positionen bieten, auf denen sie viel Geld verdienen können, sondern auf denen sie auch einen positiven Beitrag zu den Herausforderungen der Gesellschaft leisten können – die allerdings wiederum zu ihrem bisherigen Leben passen. Das Thema Work-Life-Balance wird immer stärker eingefordert von Bewerberinnen und Bewerbern.
Frauen in der Energiewirtschaft sind in der Minderheit. Schreckt die Energiewirtschaft Frauen ab?
Ron-Arne Sydow: Es gibt Bereiche in der Energiewirtschaft, gerade im technischen Bereich, da gibt es wirklich wenige Frauen. Selbst Unternehmen die proaktiv versuchen, Frauen zu fördern und Frauen in Führungspositionen zu bringen, stehen vor der Herausforderung, dass sie kaum Auswahl haben. Die Karrierepfade in der Energiewirtschaft sind häufig nicht besonders frauenfreundlich. Ich kenne kaum Unternehmen, die sich beispielsweise eine Führungskraft in Teilzeit vorstellen können. Da sind andere Branchen deutlich weiter und zeigen, dass das durchaus möglich ist. Wenn die Energiewirtschaft da mehr Offenheit zeigen würde, hätten möglicherweise auch mehr Frauen die Möglichkeit, Beruf und Familie besser zu balancieren, und würden auch aktiver in eine Führungsrolle drängen. Die Unternehmen sollten Frauen also stärker fördern und ihnen zeigen, dass man will, dass sie voran kommen, und nicht nur warten, ob sich Frauen melden.
Umgekehrt gilt das natürlich auch für die Frauen. Sie sollten mutiger werden und mehr einfordern. Meine gewagte These: Am Ende sind sie häufig sogar die besseren Führungskräfte!
Allein von 2017 bis 2018 sind in der Energiewirtschaft 7.000 Stellen aufgebaut worden. Wird dieser Trend anhalten?
Ron-Arne Sydow: Im Angesicht der Herausforderungen, vor denen die Energiewirtschaft steht, muss man sagen, es gibt keinen Grund, weshalb die Beschäftigungsentwicklung negativ sein sollte. Und vor der drohenden Rezension ist die Energiewirtschaft eine besonders attraktive Branche.
Lust auf die Energiewirtschaft bekommen?
Seit über 100 Jahren arbeiten wir stets mit Blick in die Zukunft. Wir stehen nicht still und brennen für Innovationen. Mit anderen Worten: Auch wir bieten ein dynamisches Arbeitsumfeld in einer zukunftssicheren Branche. Das klingt interessant? Dann hilf uns, unsere Region für die Zukunft zu stärken und die Lebensqualität der Menschen hier zu steigern. Jetzt hier bewerben!
Autorin: Dr. Susanne Becker
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