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Smarte Lösung: Moderne Straßenbeleuchtung im Neubaugebiet Leimersheim
In Leimersheim entstand in den letzten Monaten ein großes Neubaugebiet mit 68 Bauplätzen. Da darf modernste LED-Straßenbeleuchtung natürlich nicht fehlen! Die Grundstücke und neu angelegten Straßen führen sogar an einem kleinen Bach, dem Michelsbach und einem See, dem Fischmal, vorbei — eine Lage, die bei der Planung besondere Rücksicht auf den Naturschutz verlangt. Warum das so ist und welche spannenden Lösungen dafür gefunden wurden, erfahrt ihr hier!
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AUSLESE – DARUM GEHT ES:
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In Leimersheim erhellt nun modernste LED-Beleuchtung ein Neubaugebiet
- Bei Planung und Umsetzung wurde auf die natürlichen Gegebenheiten Rücksicht genommen
- Vor allem die Steuerung der Anlage ist besonders innovativ
Planung und Umsetzung: von der Skizze zur modernen Anlage
Die Planung der Straßenbeleuchtung wurde vom Ortsnetzbau Landau in Zusammenarbeit mit der Fa. Schuch erstellt. Es wurden planerisch Niederspannungskabel Straßenbeleuchtungskabel, sowie Standorte der LED-Leuchten projektiert und zeichnerisch im Bebauungsplan dargestellt. Die Leuchten sind erkennbar an pinken Kreuzen, umrandet von einem Kreis.

Im gesamten Gebiet wurden insgesamt 31 neue LED-Straßenleuchten installiert. Wichtig war der Kompromiss zwischen ausreichender Helligkeit für die Verkehrssicherheit und einem gemütlichen, nicht blendenden Licht. Unser Eindruck: Die tatsächliche Umsetzung wurde sogar noch ansprechender als ursprünglich geplant!
Verschiedene Arten von Leuchten – genau dort, wo sie gebraucht werden!
Im Neubaugebiet wurden zwei verschiedene Typen von LED-Leuchten eingeplant.
- Radwegleuchten: Diese strahlen nicht weit nach vorne, sondern mehr zur Seite, um einen großen Bereich des Radwegs auszuleuchten. Sie beleuchten gezielt den Fuß- und Radweg und verhindern, dass unnötig viel Licht auf die angrenzenden Grünflächen oder Gärten abgegeben wird. Hier wurden Lampen mit einer Lichtfarbe von 3000 Kelvin eingesetzt, was einem warmweißen Licht entspricht. Ein zentraler Fußweg wurde mit zwei Leuchten ausgestattet, um auch hier eine angenehme und sichere Atmosphäre zu schaffen.
- Straßenleuchten: Diese leuchten mit einer Lichtfarbe von 3000 Kelvin und einer asymmetrisch-breitstrahlenden Abstrahlcharakteristik die gesamte Straßenbreite im Neubaugebiet im Abstand von ca. 30-35 Metern aus.

An der sensiblen Wasserfläche hingegen wurde sogar eine Lampe mit einer noch wärmeren Lichtfarbe von 2200 Kelvin installiert. Gut zu wissen: Je niedriger der Kelvin-Wert, desto wärmer und rötlicher das Licht. Diese Maßnahme schützt nachtaktive Insekten und reduziert Lichtverschmutzung am Wasser.
Smarte Technik: Licht nur dann, wenn es nötig ist!
Besonders innovativ ist die Steuerung der Anlage: Statt klassischer Leuchten, die bei Dunkelheit durch ein Frequenzrundsteuerempfänger-Signal zentral eingeschaltet werden, wurden in Leimersheim Leuchtenköpfe mit Licht-Management System verbaut. Sie leuchten im Ruhezustand nur auf ca. 20 % Helligkeit und schalten bei Bewegung — wenn ein Auto oder eine Person vorbeikommt (vom Bewegungssensor erfasst wird) — auf 100 % Helligkeit hoch. So spart die Gemeinde Strom, schont die Umwelt und reduziert unnötige Lichtemission.
Jeder Leuchtenkopf hat zwei integrierte Zhaga-konforme Sockel, die folgende Bauteile aufnehmen können:
• einen Infrarotbewegungssensor
• einen Controller, d. h. eine Funkeinheit, mit der alle 31 Leuchtenköpfe miteinander kommunizieren


Eine „Hauptfunkeinheit“ mit SIM-Karte dient als Zentrale und erlaubt die Steuerung des Systems aus der Ferne. Über ein spezielles Programm können die Leuchten einzeln angesteuert, konfiguriert und sogar miteinander gekoppelt werden. Die Techniker sehen am Bildschirm jeden Lichtpunkt (grüne Punkte) und können bestimmen, welche Lampen bei Bewegung gemeinsam heller werden.
Zukunftssichere LED-Beleuchtung
In der Gesetzgebung gibt es deutschlandweit je nach Bundesland unterschiedliche Vorgaben, was die Helligkeit der Straßenbeleuchtung anbelangt. Bei dem Projekt in Leimersheim wurden diese schon berücksichtigt, und an der Wasserfläche sogar unterschritten. Damit ist das Neubaugebiet technisch und ökologisch bestens für die kommenden Jahre gerüstet.
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