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Lohnt sich die Anschaffung eines E-Autos?
Wer sich ein Elektroauto kaufen möchte, sollte nicht nur auf den Preis und den Umweltbonus schauen. Wir zeigen, warum sich der Umstieg auf E-Autos lohnt.
AUSLESE - DARUM GEHT`S HIER:
- Bis 2030 sollen mindestens 10 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen fahren.
- Staatliche Förderprogramme wurden reduziert - lohnt sich die Anschaffung eines E-Autos noch?
- Viele Faktoren beeinflussen die Entscheidung für ein E-Auto - unter anderem günstige Ladestrom-Tarife.
Deutschland soll klimaneutral werden - und dies gleich in vielen Bereichen. Mit der Ankündigung, bis zum Jahr 2030 sage und schreibe mehr als 10 Millionen Elektroautos auf die Straße zu bringen, hat sich die Bundesregierung ein hohes Ziel gesetzt. Kann diese Vorgabe erreicht werden, wenn gleichzeitig die staatliche Förderung reduziert wird? Die Entscheidung, auf ein E-Auto umzusteigen, wird letztendlich von den Verbraucher*innen getroffen. Ob sich die Anschaffung eines Stromers weiterhin lohnt, zeigen wir hier auf.
Die aktuellen Förderungen für Elektroautos
In der Vergangenheit waren Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern in der Anschaffung durchschnittlich teurer. Gleichzeitig wurde die staatliche Förderung von Elektroautos für 2023 gesenkt: Konnten Käufer 2022 noch mit bis zu 6000 Euro Umweltbonus rechnen, sind ab Januar 2023 nun noch bis zu 4500 Euro Förderung für Elektrofahrzeuge mit ausschließlich privater Nutzung drin, je nach Anschaffungspreis. Ab 2024 liegt die Grenze bei 3000 Euro. Plug-in-Hybride fallen ganz aus dem Fördertopf heraus. Wie hoch der Umweltbonus im Einzelnen ausfällt, können Verbraucher*innen auf der Informationsseite des BMUV nachlesen. Doch wird mit der Einschränkung der Förderprogramme gleichzeitig der Kaufanreiz für E-Autos gedrosselt?
Lohnt sich die Anschaffung eines Elektroautos?
Wie genau sich die Preise für E-Autos durch den Wegfall der staatlichen Kaufprämie entwickeln, ist auch abhängig von Angebot und Nachfrage und lässt sich nicht exakt vorhersagen. Erwartet wird eine marktabhängige Senkung der Preise, etwa wenn verstärkt gebrauchte Autos den Markt für Elektromobilität beleben. Davon abgesehen sollten bei dem Kostenvergleich zwischen Verbrennern und E-Autos nicht nur der Anschaffungspreis, sondern auch der Wiederverkaufswert betrachtet werden: Mit der steigenden Bedeutung von Elektromobilität kann in Zukunft durchaus mit einem hohen Wertverlust von Verbrennern gerechnet werden. Und bei einer Gesamtbetrachtung der Kosten - den TCO (Total Cost of Ownership) - sollten auch mögliche Neben- oder Folgekosten einkalkuliert werden.
Laufende Kosten für Wartung, Energie und Steuern
Gerade bei den Folgekosten lohnt es sich, genauer zu vergleichen: So sind die Wartungskosten bei einem Elektrofahrzeug im Vergleich zum Verbrenner minimal: Es müssen weder Ölfilter ausgewechselt werden noch teure Inspektionen durchgeführt werden. Bei den Energiekosten ist es entscheidend, wie geladen wird: Gerade wenn man beim öffentlichen Laden gezielt nach günstigen Tarifen Ausschau hält, liegt man bei den Energiepreisen für E-Autos günstiger als beim Verbrenner, wie ein Vergleich des ADAC zeigt. Günstig wird’s zudem, wenn man beispielweise an der eigenen Wallbox, die mit der Solaranlage gekoppelt ist, Strom lädt oder der Arbeitgeber einen Ladepark für Mitarbeiter*innen zur Verfügung stellt. Das Laden an der eigenen Wallbox lohnt vor allem bei günstigen Tarifen. Schließlich sind die Steuern, die für das Elektrofahrzeug anfallen, ein zusätzlicher Kostenfaktor, denn die KFZ-Steuer gewichtet seit 2021 den CO2-Ausstoß stärker als früher und fördert damit indirekt auch den Umstieg auf Elektromobilität. Durch ein emissionsarmes Fahrzeug kann man also trotz gesunkenem Umweltbonus immer noch kräftig Geld sparen. Die genaue Höhe der Ersparnis verdeutlicht der KFZ-Steuerrechner des Bundesfinanzministeriums.
Welchen Faktor spielt die CO2-Einsparung noch?
Nicht nur die KFZ-Steuer fällt durch den geringeren CO2-Ausstoß bei E-Autos niedriger aus. Seit 2022 können Halter*innen von Elektro-Fahrzeugen die CO2-Emissionen, die sie durch das Laden ihres Elektroautos einsparen, über Anbieter vermarkten. Dafür erhalten sie - nach Bestätigung durch das Umweltbundesamt - die THG-Prämie durch den Anbieter ausgezahlt. Die Höhe der Prämie variiert, bringt aber auch noch einmal eine satte jährliche Ersparnis - unsere aktuellen THG-Prämien findet ihr hier...
Kostenfaktor Zeitersparnis
Befürworter von Verbrennern führen bisweilen die angeblich schlechte Ladeinfrastruktur, die langen Ladezeiten und die Reichweite als Argumente gegen Elektroautos an. Tatsächlich haben sich jedoch die öffentlichen Lademöglichkeiten von Elektroautos in den letzten Jahren stark verbessert und nehmen weiterhin rasant an Fahrt auf. Was den Zeitfaktor des eigentlichen Ladevorgangs angeht, punkten beispielsweise Ladeparks, die an Baumärkten oder Einkaufszentren angeschlossen sind, mit einer echten Zeitersparnis: Während das E-Auto lädt, können bequem Einkäufe erledigt werden, während für das Betanken eines Verbrenners extra eine Tankstelle angefahren und dort gewartet werden muss, bis der Tankvorgang beendet ist. Darüber hinaus schreitet die Technologie immer weiter voran, sodass die Ladezeiten für Elektroautos immer kürzer werden, beispielsweise mit Schnellladern oder sogar Hyperchargern. Im Beitrag 7 Mythen zu Elektroautos klären wir auf, was an den Vorurteilen wie der geringen Reichweite oder der schlechten Ladeinfrastruktur für E-Autos dran ist.
Kostenfaktor Energieeffizienz
Betrachtet man den Umwandlungsverlust, der ab dem Betanken bis zur Bewegungsenergie (kinetische Energie) des Fahrzeugs anfällt, schneidet das Elektroauto im Vergleich zum Verbrenner eindeutig besser ab, wie unser Blogbeitrag E-Fuels contra E-Mobilität zeigt.
Welche Umweltaspekte sprechen für Elektromobilität?
Elektroautos überzeugen vor allem durch ihre Umweltfreundlichkeit: Sie stoßen bei Bezug von Ökostrom kein CO2 aus und tragen somit nicht zur Luftverschmutzung bei. Auch der Lärmpegel ist geringer als bei herkömmlichen Autos. Wenn E-Autos mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden, sind sie besonders nachhaltig.
Fazit: Lohnt sich der Umstieg auf ein E-Auto?
Trotz geringerem Umweltbonus lohnt es sich definitiv, in ein Elektroauto zu investieren, denn die Regierung unterstützt Elektromobilität weiterhin durch die Förderung der Ladeinfrastruktur, der THG-Prämie und geringere KFZ-Steuern. Außerdem spart ihr beim Aufladen eures Elektrofahrzeugs nicht nur Geld im Vergleich zum Tanken, sondern profitiert auch von geringeren Wartungskosten. Last but not least tragt ihr mit einem E-Auto dazu bei, die Umwelt zu schützen. Der Umstieg auf ein Elektroauto lohnt sich also auch zukünftig - und macht auch noch Spaß!
Wie wir euch beim Umstieg auf Elektromobilität mit vielen attraktiven Angeboten unterstützen, erfahrt ihr hier...
Die Zukunft ist elektrisch - Fahrt mit!
Auf dieser Seite haben wir alle wichtigen Infos zum Thema e-Mobilität zusammengestellt. Hier klicken...
Im Hinblick auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur ist der Aufbau von Ladeparks und die Elektrifizierung von Firmenparkplätzen von großer Bedeutung. Interessiert? Mehr Informationen zu dem Thema sind hier zu finden...
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