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Sieben Mythen über E-Autos
Während die einen schon länger begeisterte E-Auto-Fahrerinnen und -fahrer sind, haben andere viel Negatives im Kopf, wenn es um Elektromobilität geht: E-Autos sind zu teuer, haben eine geringe Reichweite und überhaupt: So ein Elektroauto hat doch gar keine Power! Wir gehen den Meinungen und Mythen auf den Grund und schauen, welche Aussagen stimmen.
AUSLESE – DARUM GEHT`S HIER:
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Wie teuer sind E-Autos wirklich
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Warum Elektroautos nicht schneller brennen
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Wie das deutsche Stromnetz den Ausbau der Elektromobilität bewältigt
"E-Autos sind teuer"
Ja, der Anschaffungspreis für ein E-Auto ist im Vergleich zu einem Verbrenner höher. Doch was passiert, wenn man die Gesamtkosten zwischen E-Autos und Verbrennern vergleicht, also Wertverlust, Betriebs-, Werkstatt- und Fixkosten mit einrechnet?
Dieser Frage ging eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft nach. Die Studie wurde von der Bundestagsfraktion B90/Die Grünen in Auftrag gegeben.
Sowohl bei den monatlichen Grundkosten, als auch bei Werkstattkosten sind Elektroautos günstiger als Verbrenner. Steuervorteile und Förderprogramme tragen einen weiteren Teil dazu bei.
Die Studie und alle Ergebnisse im Detail erklären wir dir in unserem ausführlichen Blogbeitrag hier.
Ganz neu: Durch die KfW-Förderung ist zudem der Einbau einer eigenen Wallbox günstiger geworden.
"Elektroautos sind nicht grün"
Haben Elektroautos nur eine vermeintlich gute Ökobilanz?
Eine Studie der Technischen Universität Eindhoven im Auftrag der Grünen Bundestagsfraktion kommt zu dem Schluss, dass die CO2-Emissionen von Elektroautos deutlich geringer sind als von Verbrennern. Das Neue der Studie: Sie greift auf aktualisierte Daten zu den Lithium-Ionen-Akkus der Elektroautos sowie auf neue Angaben zur Lebensdauer des Akkus und des Autos zurück und geht davon aus, dass der Anteil des Ökostroms am Strommix in den nächsten Jahren steigen wird. Eine Annahme, die durchaus realistisch ist.
"Elektrofahrzeuge sind gefährlich, weil sie leicht brennen"
Ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Der ADAC betont, dass Elektroautos genauso sicher sind wie Verbrenner. Dafür hat der Verband Crashteste mit Verbrennern und E-Autos durchgeführt.
Aber auch ein Entzünden ohne Fremdeinwirkung ist bei einem E-Auto nicht wahrscheinlicher als bei einem Verbrenner. So wurden bei mehreren Großbränden in den letzten Jahren zwar zunächst Elektroautos als Verursacher vermutet, jedoch stellte sich später heraus, dass dies nicht der Fall war, so zum Beispiel bei einem Großbrand an einem norwegischen Flughafen.
Richtig ist: Wenn Elektroautos Feuer gefangen haben, ist das eine besondere Herausforderung für die Feuerwehr. Sie muss den Brand mit einer speziellen Technik löschen. Denn: Der Akku von E-Autos besteht aus vielen einzelnen Batteriezellen. Brennt eine, setzt sie in einer Kettenreaktion auch die anderen in Brand, das ist der sogenannte "Thermal Runaway". Daher muss die Feuerwehr viel Wasser einsetzen und das Auto kontrolliert ausbrennen lassen. Letzten Endes kommen jedoch die selben Methoden zum Einsatz, die die Feuerwehr sowieso schon nutzt, d.h. auch die selbe Schutzkleidung wie bei Bränden mit zum Beispiel Kunststoffteilen. In diesem Video erklärt der Deutsche Feuerwehrverband sein Vorgehen.
„Es gibt nicht genug Ladesäulen für mein Elektroauto“
Dieses Vorurteil lässt sich immer besser widerlegen. Ende letzten Jahres ist die WEG-Reform in Kraft getreten: Sie macht den Einbau einer eigenen Wallbox, auch für Mieterinnen und Mieter, einfacher. Damit steht der Tankstelle vor der eigenen Wohnungstür noch weniger im Weg.
Auch unterwegs ist das Laden des E-Autos immer komfortabler. Regelmäßig entstehen neue Ladepunkte. Immer mehr Einzelhändler von IKEA bis Rewe . Hornbach und die Globus Fachmärkte bieten sogar Schnellladesäulen an.
Derzeit eher noch 30 Minuten Laden für 150km Reichweite, aber auch immer mehr 20 min für 200 km. Auch per Gesetz wird der Ausbau von Ladesäulen vor Geschäften vorangetrieben.
Auch wir helfen tatkräftig mit und wollen bis zum Jahr 2023 850 Ladepunkte, insbesondere Schnellladepunkte, errichten.
In unserem Selbstversuch hat unsere Kollegin Susanne ihre Erfahrung mit dem öffentlichen Ladenetz so zusammengefasst: „Man muss für das Auto mitdenken und sich überlegen: Kann ich in der Zeit des Aufladens etwas erledigen, zum Beispiel einkaufen? Doch mir gefällt das, es klappt wirklich gut!“. Nach einer ersten Umstellung war sie auch ohne eigene Wallbox jederzeit stressfrei mit guten Akkustand unterwegs.
"E-Autos laden langsam"
So schnell wie an einer Tankstelle mit dem Verbrenner ist das Aufladen eines Elektroautos (noch) nicht. Doch Schnellladesäulen bieten schon bis zu 300 km Reichweite in 20 Minuten. Stehen diese zudem noch, wie es immer mehr der Fall ist, auf Parkplätzen von Einzelhändlern zur Verfügung, kannst du die Ladezeit sogar noch sinnvoller nutzen.
Die eigene Wallbox zu Hause lädt zum Beispiel den Peugeot e-2008 unserer Kollegin Selina in gut 4 Stunden voll auf – so hat sie wieder eine Reichweite von 320km.
"E-Autos machen keinen Spaß"
Elektroautos lassen sich nur gemütlich bewegen? Keineswegs! Der Drehmoment des Elektromotors ist aus dem Stand heraus verfügbar, meist haben E-Autos nur einen Gang. Damit lassen sich die Elektrofahrzeuge in wenigen Sekunden auf 100km/h hoch fahren – und sind damit teilweise schneller als Verbrenner. Hier findest du eine Aufstellung der schnellsten E-Autos – die, muss man zugeben, aus der Luxusklasse kommen.
Doch auch gängigere Stromer wie der Peugeot e-2008 und der Kia e-Niro kommen in 8,5 Sekunden ((Peugeot) bzw. genau 7,8 Sekunden (Kia) auf 100km/h.
„Das deutsche Stromnetz bricht zusammen, wenn alle E-Auto fahren“
Würde das deutsche Stromnetz die Belastung durch Millionen E-Autos, die zu Stoßzeiten gleichzeitig geladen werden, aushalten? Die Antwort ist: Ja. Selbst wenn alle 45 Millionen Autos, die derzeit auf den deutschen Straßen unterwegs sind, elektrisch wären, würde nur ein Sechstel des erzeugten Stroms gebraucht.
Und auch die Zwangsabschaltung von Elektroautos zur Schonung des Stromnetzes, die sogenannte „Spitzenglättung“, die vor zwei Wochen auf Twitter kursierte, ist erstmal vom Tisch. Bundeswirtschaftsminister Altmeier möchte hier zeitnah einen neuen Vorschlag vorlegen.
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WEG-Reform: Einfacher zur Wallbox zuhause
Ab dem 01.Dezember 2020 wird der Einbau einer eigenen Wallbox für Eigentümer und Mieterinnen leichter: Dann tritt das „Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz“ (WEMoG) in Kraft. Was sich ändert und wer nun Anspruch auf die Installation von Ladeinfrastruktur oder eine KfW-Förderung für das E-Auto hat, erklären wir hier.
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